5 Teil 7: V-Modell-Referenz Konventionsabbildungen
5.2 Konventionsabbildungen
5.2.1 V-Modell 97-Abbildung
Das V-Modell 97, Teil des Entwicklungsstandards für IT-Systeme des Bundes, ist der Vorgänger des V-Modell XT. Es hatte mit der Regelung der Vorgehensweise bei der Erstellung von IT-Systemen eine vergleichbare Zielsetzung wie das V-Modell XT. Im Gegensatz zu dem auf Aktivitäten fokussierten V-Modell 97 liegt der Fokus des V-Modell XT jedoch auf den Produkten.
Die wesentlichsten inhaltlichen Neuerungen im V-Modell XT sind die Regelungen für Hardwareentwicklung, Logistik, kaufmännisches Projektmanagement und Prozessverbesserung. Bereits im V-Modell 97 vorhandene Regelungen sind weiter ausgearbeitet worden, wobei der neueste Stand der Technik berücksichtigt wurde. Erwähnt werden soll hier besonders die Tatsache, dass die Schnittstellen zwischen Auftraggeber- und Auftragnehmerprojekten explizit beschrieben werden.
Weiter wurde im V-Modell XT eine Reihe zusätzlicher Konzepte eingeführt, zum Beispiel die Projektdurchführungsstrategien und die Entscheidungspunkte. Ebenfalls wesentlich geändert wurde das Tailoring-Konzept.
Strukturell unterscheiden sich das V-Modell 97 und das V-Modell XT erheblich. Das V-Modell XT ist aus so genannten Vorgehensbausteinen aufgebaut, das V-Modell 97 in vier Submodelle (siehe Abbildung 79 ) gegliedert:
- Submodell Projektmanagement (PM)
- Submodell Qualitätssicherung (QS)
- Submodell Konfigurationsmanagement (KM)
- Submodell Systemerstellung (SE)
Abbildung 79: Struktur des V-Modell 97
In der vorliegenden Konventionsabbildung werden die Begriffe der einzelnen Submodelle des V-Modells 97 auf entsprechende Modellelemente des V-Modells XT abgebildet.