2 Teil 3: V-Modell-Referenz Tailoring
2.6 Vorgehensbausteine
2.6.16 SW-Entwicklung
Benötigt |
Überblick
Abbildung 54: Vorgehensbaustein SW-Entwicklung
Sinn und Zweck
Der Vorgehensbaustein SW-Entwicklung hängt eng mit dem Baustein Systemerstellung zusammen. Ziel des Bausteins ist es, der Systemerstellung eine konkrete Realisierung der in der Systemarchitektur identifizierten SW-Einheiten zu liefern.
Ausgangsprodukt für die Entwicklung einer SW-Einheit ist die SW-Spezifikation, die im Rahmen des Systementwurfs für jede zu realisierende SW-Einheit erstellt wird. In der SW-Spezifikation werden die Anforderungen an die zu realisierende SW-Einheit sowie die Schnittstellen definiert. Die SW-Spezifikation ist die Grundlage für den Entwurf der SW-Architektur.
Im Rahmen des Architekturentwurfs erfolgt die konzeptionelle Zerlegung der SW-Einheit in SW-Komponenten, SW-Module und Produkte vom Typ Externes SW-Modul. Für jedes in der SW-Architektur identifizierte Element wird, falls in der Architektur gefordert, ebenfalls eine SW-Spezifikation beziehungsweise ein Produkt vom Typ Externes-SW-Modul-Spezifikation erstellt. Andernfalls ist die Spezifikation eines übergeordneten Elements Vorgabe für die Realisierung.
Neben den Entwurfsprodukten enthält der Baustein SW-Entwicklung alle strukturellen Produkte, die zur Realisierung der SW-Einheit benötigt werden, die SW-Einheit selbst, die SW-Komponente, das SW-Modul und das Produkt Externes SW-Modul. Diese werden nach den Entwurfsvorgaben der SW-Architektur konzipiert und entsprechend den Vorgaben im Implementierungs-, Integrations- und Prüfkonzept SW realisiert, integriert und geprüft. Die fertig gestellte SW-Einheit wird in ihr übergeordnetes Segment integriert.
Projektmerkmale, die diesen Vorgehensbaustein einbinden können
Projektmerkmale |